Falsch angegurtet, verdoppelt das Verletzungsrisiko

    Im aktuellen TCS Kindersitztest wurden 20 verschiedene Modelle in allen Grössen untersucht. Zudem hat der TCS anlässlich des 50-jährigen Kindersitztest-Jubiläum eine Unfallsimulation durchgeführt um die schwerwiegenden Auswirkungen von schlecht angeschnallten Kindern aufzuzeigen.

    (Bild: TCS / markuszahradnik.com)

    Erhebungen zeigen, dass jedes zweite Kind im Auto nicht korrekt gesichert ist. Unteranderem wegen nicht ausgezogenen Jacken, die verhindern, dass Kindersitzgurte nahe am Körper liegen. Die davon ausgehende Gefahr ist gross. Anlässlich des Kindersitztest-Jubiläum hat der TCS in Zusammenarbeit mit dem Dynamic Test Center eine Unfallsimulation durchgeführt. Der Test zeigte, dass bei Aufprallsimulationen die Kopfbelastungen von schlecht angeschnallten Kindern doppelt so hoch sind wie bei korrekt gesicherten.

    Test von 20 neuen Modellen
    Im neusten TCS Kindersitztest wurden 20 verschiedenen Kinderstize hinsichtlich Sicherheit, Bedienung, Ergonomie und Schadstoffgehalt getestet. 13 Modelle haben dabei die TCS Empfehlung «sehr empfehlenswert» erhalten, zwei weitere Modelle wurden als «empfehlenswert» eingestuft. Dabei ist zu betonen, dass die 15 mindestens als «empfehlenswert» eingestuften Produkte die gesetzlichen Vorschriften deutlich übertreffen.

    Zu viele Schadstoffe und andere Mängel in fünf Kindersitzen
    Schadstoffe gehören nicht in Kinderautositze. Kinder könnten sie über die Haut oder über den Mund aufnehmen. Deshalb wurden für den Schadstofftest dieselben Normen angewendet, welche für Spielzeuge gelten. Alle Teile des Sitzes, mit denen das Kind in Berührung kommt, wurden auf den Gehalt von Schadstoffen untersucht. Fünf der 20 getesteten Sitze wiesen zu hohe Schadstoffwerte auf und wurden deswegen mit «ungenügend» bewertet, was sich trotz gutem Abschneiden in anderen Kriterien auf die Gesamtbewertung durchschlägt.

    Die kompletten Testresultate finden Sie unter www.kindersitze.tcs.ch.

    pd / TCS

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